Einführung des neuen Pfarrers
Am 29.9.2024 war es endlich so weit, dass der neue Pfr. Helmut Wißmiller in sein Amt feierlich eingeführt wurde. Er war selbst überwältigt von der großen Schar der Vereine, die sich zum gemeinsamen Kirchenzug aufstellten. Die Lindauer Straße in Heimenkirch reichte dafür nicht aus. Über 60 Ministranten und über 20 Priester wollten dem neuen Pfarrer beistehen.
Zu Beginn des Gottesdienstes eröffnete Dekan Ralf Gührer die Zeremonie und hieß den neuen Pfarrer willkommen. Nach der Erneuerung des priesterlichen Versprechens führte er den neuen Pfarrer an die Sakramentenorte der Kirche: dem Taufbecken, den Beichtstuhl, dem Ambo, den Altar und zuletzt dem Priestersitz. Von dort aus stimmte dann Herr Pfr. Helmut Wißmiller das Gloria an.
Bei seiner Predigt führte er mit einer Geschichte eines Feuerwehrmanns mit der Frage: „Wem kersch nau du?“ in das Thema ein. Er nahm sich dabei selbst auf die Schippe, indem er von sich sagte, er sein nur ein Unterländer. Es ging ihm aber nicht um seine Person, sondern um die Zukunft der Pfarreiengemeinschaft und wie sie sich begegnen. Dabei lobte er, dass Priester von der Gebetsstätte und Petrusbruderschaft aus Wigratzbad sowie vom Missionshaus Mellatz an dem Gottesdienst teilnahmen. Er betonte auch das Ehrenamt der Vereine, die zum Gemeinwohl der Dörfer einen erheblichen Teil beitragen. All dieser Einsatz und die Fähigkeiten münden ein in die Dankbarkeit an unseren lieben Herrgott, der sich uns geschenkt hat. Vielleicht erfährt der ein oder andere bei seinem Wirken etwas tiefer gehendes, dass Himmel und Erde verbindet und merkt, die Kraft für seine verrichtete Aufgabe stammt von Gott. So werden unsere Herzen entzündet, wenn wir uns mit Gott verbinden. Im letzten Punkt stellte er die Einheit heraus. Wie in einem Verein kann auch nicht jeder machen, was er will, sondern muss letztenendes auf den Vorstand hören. Das ist in der Kirche nicht der Pfarrer, sondern Christus. Er eint uns und hält die Zügel unseres Lebens in der Hand. So müssen wir immer auf Christus schauen, er ist unser Gradmesser. Dabei will Pfr. Helmut Wißmiller sein Hirtenamt in Anlehnung des Zitats von Bischof Augustinus sehen: „Für euch bin ich Priester, mit Euch bin ich Christ.“
Am Ende des Gottesdienstes stellte der neue Pfarrer die Pfarreiengemeinschaft Heimenkirch unter den Schutzmantel der Mutter Gottes und alle beteten gemeinsam: „Jungfrau, Mutter Gottes mein, lass mich ganz dein eigen sein!“ Dem Chor sei noch mal herzlichen Dank gesagt, für die schöne Umrahmung des Gottesdienstes unter der Leitung von Michael Spiegel.
Nach der Kirche fanden sich alle Gottesdienstbesucher zu einem Umtrunk in der Alten Turnhalle ein. Günter Prinz und Bürgermeister Matthias Bentz sprachen ein kurzes Grußwort und hießen den neuen Pfarrer herzlich willkommen. Anschließend bestand die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch mit ihm.